#16

RE: Gästezimmer

in Anwesen Salvatore 26.07.2013 22:52
von Katherine Pierce • 174 Beiträge



Das Dasein als Vampir. Ich liebte es, ich konnte es mir schnell angewöhnen eiskalt zu sein und nur noch auf mein Leben zu achten, egal, wie es dabei all den anderen ging. Mein Leben war mir wichtig, nicht das der anderen und wer dabei draufgehen würde, nur damit ich überlebe, war mir auch völlig gleich. Nur ich zählte und niemand sonst. Doch war ich nicht immer so. Früher war meine Familie das wichtigste für mich. Niemand bedeutete mir so viel wie meine Familie und ich hätte alles für sie getan, doch war ich wieder einmal so schlimm, dass ich sie nur entehrte. Ich war doch für jeden nichts als eine Schande, jedem brachte ich Unglück oder den Tod. Vielleicht hätte Klaus mich damals wirklich töten sollen. Er hätte einen Weg finden müssen, mich irgendwie festzuhalten um dann an Vollmond sein Ritual zu vollziehen. Denn war hatte ich mit meinem Leben schon groß geleistet? Richtig, rein gar nichts. Ich hatte alle enttäuscht und danach hatte ich mit allen gespielt und diese verletzt, bis ich nun schließlich alleine dastehe. Allein. Einsam. Ja, ich bin alleine und ich hasse es. Ich wünschte mir ich hätte damals einiges anders gemacht, hätte wenigstens den älteren Salvatore so behandelt, wie er es verdient hatte, doch tat ich nichts anderes als ihn immer und immer wieder zu verletzen.
Nun sollte ich das Leben als Mensch als zweite Chance sehen, doch wieso? Ich verdiente keine zweite Chance, womöglich jeder andere Vampir mehr als ich. Aber gut, das Leben hatte mir eine zweite Chance gegeben, alle anderen um mich herum jedoch nicht, was ich verstand. Wieso sollte auch nur eine Person allein mit dem Gedanken spielen mir eine Chance zugeben, nachdem ich sie niemals nutzte und alles so schlimm machte, dass man mir niemals verzeihen könnte? Damon riss ich wann immer ich ihn sah, das Herz heraus, spielte damit herum um dieses anschließend noch in tausend Teile zu zerreißen. Und heute wieder. Eigentlich hätte ich ihm sagen sollen, dass ich ihn liebe, dass mein Herz einzig und alleine für ihn schlägt und dass mir dies erst jetzt bewusst geworden ist, dass es mir als Mensch erst wieder klar wurde. Doch hatte ich einfach nicht genügend Mut, was man ja von mir wusste, nicht? Immerhin lief ich mein gesamtes Leben doch vor der Vergangenheit davonlief. Seine Worte vernehmend, sagte ich einfach gar nichts mehr sondern schwieg - so, wie er es wollte....

"Gut, dann bleibe ich hier. Einen Grund abzuhauen habe ich ja nicht.", merkte ich Schulter zuckend an und blickte Damon dabei an. Seine Wut, sein Zorn machte sich deutlich in seinem Gesicht breit, was mich schon ein wenig zusammenzucken ließ und als er sich dann zum Türrahmen begab, ging ich wieder mitten ins Zimmer und setzte mich auf's Bett, wobei ich seinen folgenden Worten aufmerksam läuschte und sich nun Verwunderung in mir breit machte. Die ganze Wahrheit? Was meinte er damit? Und was meinte er damit, dass er dann von mir loskommen würde? Eigentlich ging ich davon aus, dass er längst von mir losgekommen war. "Was meinst du damit, Damon?!", hakte ich natürlich nach und verschränkte dabei meine Arme vor der Brust. Als er die Tür dann schloss und etwas aus seiner Tasche hervvorholte, stand ich schließlich auf und nahm das Papier, den alten Brief entgegen, wobei ich verwirrt zu Damon sah: "W-was ist das?" erkundigte ich mich und erhielt auch sogleich die Antwort. Ein Brief von Damon an mich, bevor er von seinem eigenen Vater erschossen wurde. Langsam entfaltete ich das Schriftstück und las die schön geschriebenen Zeilen des Salvatores.
Jede Zeile, jedes Wort, welches mit Liebe und Zuneigung geschrieben war, war wie ein Messerstich in mein Herz. Immer und immer wieder. Als wäre das nicht schon schmerzhaft genug, bildete sich ein nicht schwinden wollender Kloß in meinem Hals, der es mir schwer machte normal zu atmen - zu diesen Dingen kamen schließlich Tränen hinzu, die sich in meinen Augen sammelten und auf den Brief tropften und die Tinte ein wenig verwischten. Ich werde dich immer lieben. Dein Damon. Kaum hatte ich die letzten Zeilen gelesen hatte ich nicht einmal mehr die Kraft den dünnen Brief zu halten, sodass mir dieser aus der Hand fiel und langsam zu Boden sank. Erneut folgte eine Träne der anderen und niemand konnte sich vorstellen, wie es nun in mir aussah. Die Schuldgefühle übernahmen die Überhand und mir wurde noch einmal deutlich gemacht, wie sehr ich Damon mit meinen Worten, meinem Handeln verletzt habe. Langsam führte ich meine Hand zu meiner Kehle, versuchend nach Luft zu schnappen, die Luft wieder wie ein normaler Mensch atmen zu können, doch verschwand der Kloß nicht. Kein bisschen.

Als ich dann seine Worte vernahm, war ein verzweifeltes Schluchzen meinerseits zu hören, ehe ich mich dem Bett näherte und mich dort setzte, da ich zu schwach war nach all dem um noch länger stehen zu bleiben. Ich hatte keinen Halt mehr und brachte eine Stütze. Ich war nun schließlich mit dem Rücken zu ihm gewandt und versuchte tief ein und aus zu atmen, wobei meine Stimme schließlich unsicher, gebrochen und zittrig erklang: "Du warst n-nicht... naiv. j-jetzt...", immer wieder wurde ich durch das Schluchzen oder ein schweres Schlucken unterbrochen, "Jetzt ist mir... endlich bewusst geworden, dass du.... du die... Liebe meines Lebens warst... I-ich... Ich habe dich immer belogen, Da-", nein, ich wagte es nicht seinen Namen auszusprechen, ich hatte wirklich kein Recht dazu, nicht nach dem, was ich ihm angetan habe. "Ich habe dich... immer ge... geliebt, doch... hatte ich Angst vor einer festen Bindung... Angst... da...vor, dass du mich irgendwann... nicht mehr ertragen könntest und mich... verletzt indem... in dem du gehst...". Kurz schloss ich meine Augen, wobei sich wieder Tränen von meinem Lid lösten und ein leises Flüstern zu hören war: "Es tut mir alles so unsagbar Leid.".


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#17

RE: Gästezimmer

in Anwesen Salvatore 27.07.2013 00:00
von Damon Salvatore • 113 Beiträge

Ich selbst liebte mein dasein als Vampir doch mittlerweile auch,klar,gefiel es mir anfangs nicht,dass Stefan das ganze für mich entschied,aber unglücklich war ich über dieses Ereigniss nicht,auf keinen fall.Aber mittlerweile,ja ,ich liebte es,ich liebe mein Vampirleben,denn ich konnte machen,was ich will,ich war ein Vampir,mit macht und stärke.Ich konnte tun und lassen,was ich will und es ist natürlich,dass wir Vampire es schließlich genießen,dass wir diese Macht und stärke auskosten,aber mussten wir deshalb gleich zum Egoisten werden,denen es egal ist,wie es den Menschen geht,die einen lieben? Klar,striet ich oft mit Stefan und tat Dinge,auf die ich nicht besonders stolz war - aber wenn es hart auf hart kam,waren Stefan und ich immer füreinander da - wir gaben unser Leben für einander und das würde sich niemals ändern - ich würde meinen kleinen Bruder immer lieben,denn ob man es glaubt oder nicht und manchmal sah es wirklich nicht so aus - aber die Familie,mein Bruder würde mir immer das wichtigste sein und ja,ich hoffte einfach,dass er nicht wütend wäre,wenn ich ihm sagen würde,dass ich Katherine,egal,was sie getan hatte und was nicht,wohl doch wieder liebe,nein,viel eher hab ich niemals damit aufgehört sie zu lieben und das ich wohl niemals damit aufhören kann,sie zu lieben..
Ja,verdammt sie sollte es als zweite Chance sehen,mir beweisen,dass nicht alles,dass es damals nicht alles eine Lüge war,dass sie mich genauso liebte,wie ich sie,dass ich mir nicht irgendwas einredete,sondern,dass es Realität war,dass unsere Liebe echt war - genau das wollte ich von ihr bewiesen haben,genau das sollte sie mir beweisen,sie sollte diese Chance nutzten,um mir zu beweisen,dass sie mich wirklich liebt und dann würde sie auch niemals wieder alleine sein,dafür würde ich schon sorgen,ich würde auf sie acht geben,bei ihr sein und alles versuchen,damit Klaus ihr nichts tun würde,dass er sie nicht bei sich behält,nein,niemals,sie sollte wenn,dann für immer bei mir bleiben,wenn sie es mit mir aushält,wenn sie mich nicht plötzlich satt hat und...Stefan will,denn nocheinmal würde ich sowas niemals ertragen und dann...wäre ich..am Ende.

"Eben,du hast keinen anderen Ort,wo du hingegangen kannst und dich nicht allein fühlst." trocken verließen die Worte meine Lippen,wobei ich sie ansah und leise seuftzte.Eigentlich geht man davon aus,dass man anders mit der Frau spricht,die man liebt,aber mit Nettigkeit kam man bei Katherine nicht so weit,da würde sie nur alles wieder ignorieren,irgendwas Katherinemäßiges sagen und tun und zack,man war wieder wütend auf sie,sowie sie es wollte,aber nicht dieses mal,denn nun,war sie die jenige,die mir zuhören würde,sie würde diesen Brief lesen und begreifen,was ich ihr sagen wollte.Sie würde begreifen,dass ich sie liebe und immer nur sie geliebt habe - klar,gab es da Elena und auch..Rose - aber Katherine war meine erste,große & letzte Liebe,ich würde sie immer lieben und klar,alle anderen werden sagen,dass ich verrückt bin,weil ich sie noch liebe,nach allem,aber jeder verdiente eine Chance und der Mensch den man liebt,der verdient mehr als das,er verdient mehrere,nur,wüsste ich nicht,ob ich damit klar kommen könnte,wenn ich wüsste,dass es andere Männer außer mir in ihrem Leben gibt,dass wäre das,was sie sich abgewöhnen müsste.Das durfte von nun an niemals wieder sein,sie sollte nur mich allein haben."Das weißt du gleich." antworte ich ihr knurrend wobei sie einfach nicht mit ihrer Fragerei aufhören konnte,dass war doch wirklich nervend! >.< "Ein Blatt,wpo Buchstaben draufstehen,die manche Menschen geschrieben haben,bevor es Handys gab." antworte ich ihr daraufhin grinsend - ja,ich grinste,ich fand mich selbst schon immer so amüsant,aber das weiß sie ja.
Ihre Reaktion,ja,die beobachtete ich ganz genau - und irgendwie nahm es sie mit,ja,es nahm sie mit,also,ich war nicht so ein großer Idiot gewesen,ich war auch nicht naiv gewesen,nein,Katherine hat mich geliebt.Sie hat mich geliebt,ich hab mir nichts vorkommt..die Freude darüber musste ich unterdrücken,ich wollte mir nicht anmerken lassen,wie sehr mich diese Tatsache freute,wie sehr es mich freute,dass es liebe wirklich gibt,dass es nicht nur irgendwas ist,was kleine Mädchen sich einreden,nein,es gibt es wirklich..

Und ja,dann beobachtete ich sie,ich beobachtete,wie sie sich bewegt,jeden ihre Gesichtszüge einfach alles und schließlich setzte ich mich zu ihr und hörte ihren Worten genau zu.Ich lauschte jedem Wort,jedem Buchstaben,der ihre perfekt geformten Lippen verließ und ließ sie für keine einzige Sekunde aus den Augen - es ging einfach nicht,weil ich ihre Zerbrechlichkeit sah,ich sah diese zerbrechliche kleine Wesen,dieses Wesen,was einfach Angst vor ihren Gefühlen,vor Liebe hatte,wie konnte man da noch wütend auf sie sein,dass ging nicht und ich wollte es nicht länger ich konnte es nicht länger,es ging einfach nicht mehr."Ich glaub dir,dass es dir leid tut."sagte ich dann,wobei ich leicht nickte ehe ich sie an mich zog und ihren Haaransatzt küsste."Ich hab dich immer geliebt,Katherine.Immer und das werde ich immer tun und...wenn du..wenn du mich dich nur lieben lässt,brauchst du niemals wieder allein zu sein,niemals."schließlich ließ ich von ihr ab und sah ihr tief in die Augen,wobei ich ihr sanft über die Wange strich ehe ich meine Lippen sanft auf ihre perfekt geformten,fülligen Lippen legte..


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